Dienstag, 28. Juni 2016

Schule in Deutschland ist vorbei...

"Travel is more than a seeing of sights; it is a change that goes on, deep and permanent, in the ideas of living." (Miriam Beard)

Jeder aber wirklich jeder Austauschschüler sagt immer, dass die letzten Monate und Wochen wie im Flug vergehen. Eigentlich dachte ich immer, dass sie da bisschen übertreiben. Es ist aber wirklich so! Da besonders die letzten Wochen in der Schule noch einmal stressig waren, dachte man gar nicht so an die immer knapper werdenden Zeit. Ich war in der vorletzten Schulwoche dann noch auf Klassenfahrt, was natürlich schnell vorbei war und mir noch einmal einen schönen Abschluss bereitet hat. In der richtigen letzten Schulwoche haben wir eigentlich nichts gemacht. Das heißt also Kino, Sporttag, Sozialer Tag, verkürzter Unterricht und dann eben noch Zeugnisausgabe. Ich muss zugeben, dass ich Angst vor diesem Tag hatte. Ich habe gefühlt schon tausende Male darüber nachgedacht gehabt, denn es war ja dann doch irgendwie schon der erste Abschied. Die Wochen davor konnte ich die Gedanken dann aber doch immer ganz gut verdrängen, wohl auch weil mir ein Freund geraten hatte, doch eher der Zeit nach dem Abschied, als wirklich dem Abschied entgegen zuschauen. Erstmal klingt das natürlich ziemlich logisch und man könnte ja sagen, dass man sich das auch denken kann, aber wenn einem das dann nochmal so gesagt wird, ist es doch was anderes. Es war ein bisschen ein komisches Gefühl. Auf der einen Seite wusste ich, dass ich manche Menschen dann wirklich das letzte Mal für ein Jahr sehen werde, aber dann konnte ich es irgendwie doch nicht ganz begreifen. Als Abschluss waren wir dann noch baden, was den Tag, für mich wirklich schön abgerundet hat.

Mit dem "Abschied" von meiner Klasse verbinde ich dann aber auch meine eigentlich größte Angst. Wenn ich wiederkommen werde, sind fast alle meiner Freunde ein Jahrgang älter als ich und haben in den dann vergangenen 10 Monaten viel zusammen erlebt. Sie werden sich verändert haben, aber natürlich werde ich mich auch verändert haben. Doch was ist, wenn ich soviel "verpasst" habe und wir uns alle so verändert haben, das ich einfach nicht mehr hinein passe? Das ist wohl wirklich eine Frage die mir keiner beantworten kann und wohl erst die Zeit zeigen kann.

Mittlerweile sind es auch nur noch 29 Tage in Deutschland und langsam begreife ich, dass von der Zeit zuhause nicht viel übrig ist. Irgendwie auch verrückt, dass es nur noch 29 Tage sind. Früher als man gefragt wurde, wann man denn ein Auslandsjahr machen wöllte, waren es noch teilweise Jahre und jetzt einfach nur noch Tage. Ich freue mich wahnsinnig auf meine Zeit in den USA und die Erfahrungen, die ich machen werde!

Sonntag, 19. Juni 2016

Vorbereitungstreffen Berlin

Mein Vorbereitungstreffen fand am Samstag und Sonntag (11.-12.6.) in Berlin statt! Dazu bin ich mit dem Bus nach Berlin gefahren, damit ich dann pünktlich um 11 Uhr da sein konnte.
         
Wir haben uns alle im A&O Hostel getroffen, wo        
wir schon von Ayusa-Mitarbeitern begrüßt wurden. Anschließend haben wir uns alle angemeldet und unser T-Shirt für den Flug bekommen. Das VBT in Berlin war, von allen vier in Deutschland, das Größte mit insgesamt ca. 120 Teilnehmern.Uns wurden dann alle Mitarbeiter und Returnees die da waren sowie der Tagesablauf vorgestellt. Neben ein paar grundlegenden Informationen haben wir dann noch ein paar Workshops (Thema Gastfamilie, Schule, Kulturen) gemacht. Zwischendurch haben wir natürlich noch Mittag gegessen, ein Spiel gespielt und ein Gruppenfoto gemacht Am Abend wurden die Zimmer eingeteilt, wo ich das Glück hatte, mit der lieben Malin in einem Zimmer gewesen zu sein. Insgesamt waren wir zu acht Mädchen und alle werden ihr Auslandsjahr in den USA verbringen. Da das Wetter sehr schön war, sind wir abends noch zum Reichstag gelaufen und haben dort auch noch ein paar Bilder gemacht.Am Samstag bekamen auch noch zwei Leute von Ayusa ihre Gastfamilie bekommen. Es war unglaublich niedlich zu sehen, wie sehr sich sich gefreut haben, gerade auch weil man genau diesen Moment ja selbst auch schon miterlebt hat.

https://www.instagram.com/p/BGmW7jIyH1o/?taken-by=ayusaintrax

Am nächsten Tag sind die USA Leute dann zum Kaiserin Friedrich Haus gelaufen, da sonst schlichtweg der Platz für Schüler und Eltern nicht ausgereicht hätte. Der dortige Vortrag fand dann von 10 bis (eigentlich geplant) 13 Uhr statt. Da jedoch die Eltern sehr viele Fragen (besonders zu Visum und Versicherungen) hatten, hat sich das Ende der Veranstaltung noch einmal bisschen verschoben.

Ayusa hat sich beim Vorbereitungstreffen sehr viel Mühe gegeben, um uns gut vorbereitet in unser Auslandsjahr zu schicken.



Impfungen, Tuberkolose-Test und Bafög

Gerade wenn man in die USA geht, braucht man ja eine Menge Impfungen. Daher ist es wirklich empfehlenswert, dass man (wenn man noch ein paar Impfungen braucht) diese so schnell wie möglich in Angriff nimmt.

Manche von diesen Impfungen werden dabei aber nicht von der Krankenkasse übernommen. Bei manchen, wie bei meiner Krankenkasse (BARMER GEK) werden Impfungen bis zu einem Wert von 100€ übernommen. Das haben wir jedoch erst recht spät mitbekommen, weswegen es empfehlenswert ist, sich darüber nochmal von seiner Krankenkasse informieren zu lassen.

Mein Arzt musste für Ayusa eine sogenannte Immunization Card ausfüllen, also eine Übersicht über meine Impfungen. Ich rate euch da auch noch einmal drüber zu gucken. Wäre Ayusa und mir nicht aufgefallen, dass ich Impfungen, die in dieser Übersicht von meinem Arzt nochmals genannt wurden, schon längst erledigt hatte, hätte ich ganze fünf Impfungen einfach nochmals umsonst gemacht.

Ich musste auch einen Tuberkolose-Test machen, der auch nicht von der Krankenkasse übernommen wird und (zumindest in meinem Fall) vom Gesundheitsamt durchgeführt werden musste. Der normale Tuberkolosetest, ist jedoch zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Deutschland verfügbar, weswegen man Alternativen in Betracht ziehen muss. Diese sind in diesem Fall entweder ein Bluttest oder das Röntgen der Lunge. Ich habe, mit Absprache von Ayusa jetzt den Bluttest gemacht.

Rein von dem ärztlichen Aspekt bin ich jetzt jedenfalls bereit für meine Reise in die USA!

Ich hatte, da ich ja kein Stipendium bekommen habe, noch Bafög beantragt. Das Ganze ging schneller als erwartet, jedoch sieht das Ergebnis jetzt eher nicht so berauschend aus. Ganze 18 Euro bekomme ich pro Monat, macht also 180 Euro. Klingt wenig... OK, ist es auch, vor allem wenn man es nochmal in Relation zum Gesamtpreis von ca. 9000 Euro setzt... Naja, aber wir wollen ja nicht meckern. 18 Euro ist doch immerhin irgendetwas...